ZUSAMMEN SINGEN

WOCHENENDKURS VOM 16. - 18. MAI
(Fr. Nachmittag/Abend - Sonntag Nachmittag)
im Tagungshaus Kloster Germerode
(bei Kassel)




Wie intensiv kommen Menschen zusammen, die miteinander musizieren, gehen sie wirklich aufeinander ein, gestalten sie wirklich gemeinsam?

Ich erinnere mich an einige Chorsängerinnen und Chorsänger, die sich in der Probe die Ohren zuhalten. Nur so können sie ihren zu Hause gelernten Part singen, nicht im Zusammenklang. Andere blicken fast nie aus den Noten auf, verstecken sich eher dahinter. Auch bei Konzerten stellt sich oft der Eindruck ein, dass kein wirklich gemeinsames Gestalten zustandekommt.

Wer aus Freude mit anderen zusammensingen möchte, kann in unserem Kurs diesen Wunsch ganz nach oben auf der Prioritätenliste stellen. Und zwar vor Forderungen wie "richtig", "wie es sich gehört", "stilitisch einwandfrei" ... und was einen sonst noch hindern könnte. Und es ist ja viel mehr als das äußerliche Singen, was man so zusammen gestaltet. Letztendlich lassen sich dann aus einem wirklichen Miteinander heraus die formalen Qualitäten auch gewinnen - und zwar leichter und oft besser als auf dem direkten Wege.


Wie kommt man zu intensiverem Zusammensingen?

In der Arbeit mit Amateuren in Kursen, auf Stimmtagen und speziell im Ensemble Klangart haben sich folgende Ansätze bewährt:

Regelmäßiges Stimmtraining vor dem Singen

Das Zusammensingen auf langen Tönen ausprobieren und dabei mit der Methode des Klangkontakttrainings üben. Von unisono zu Intervallen, Akkorden und Akkordfolgen übergehen und bewusst erleben, wie Klangstrukturen hörbar werden, die nicht aus den einzelnen Stimmen, sondern dem Zusammenklingen entstehen (Fluktuationen, virtuelle Basstöne, Kumulationen von Obertönen, etc.). Dabei vor allem die Klangfarben der Vokale entdecken und nutzen, und ihren Einfluss auf Intervalle und Harmonien erleben.

Mit den gewonnenen Klangerfahrungen Situationen, Gedanken und Gefühle in freien Improvisationen ausdrücken.

Die dabei gewonnene Freiheit und Souveränität der Gestaltung auf einfache bis mittelschwere Chorliteratur übertragen.

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